Die Pohltherapie besteht aus fünf ineinandergreifenden Therapieverfahren:
Triggerpunkte sind kleine, knötchenförmige Muskelverhärtungen, die man meist im Muskel findet. Sie kommen aber auch in Sehnen, Bändern, Faszien und der Knochenhaut vor. Sie reagieren schmerzhaft auf Druck und können Schmerz in weit entfernte Gebiete und in die Tiefe ausstrahlen.
Sie verhindern wie Knoten in einem Seil, dass der Muskel lang und beweglich sein kann und sind Ursache vieler Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
Sie entstehen durch:
Dem Bindegewebs- und Fasziensystem wurde lange Zeit keine besondere Bedeutung zugeschrieben. Erst neuere Forschungen zeigen, dass dieses System über eine Vielzahl von speziellen Rezeptoren verfügt und wichtige Regulationsaufgaben im Körper übernimmt und sogar Schmerzverursacher sein kann.
Das Bindegewebe und die Faszien können verkleben und Schmerzen und Missempfindungen wie Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Kraftlosigkeit erzeugen. Verklebtes Bindegewebe wirkt wie eine Jacke, die zu eng ist und beeinträchtigt dadurch den Stoffwechsel.
Oft ist es sehr erstaunlich, wieviele Beschwerden durch das Lösen der Verklebungen zwischen Unterhautbindegewebeund Körperfaszie positiv beeinflusst werden können. Es bestehtein direkter Zusammenhang zwischen Bindegewebe und den inneren Organen, Nerven und Gefäßen.
Mit einer speziellen Grifftechnik lösen wir diese Verklebungen in den tiefen, mittleren und oberflächlichen (=Haut) Schichten auf. Der Effekt ist meist sofort spürbar.
Bei den Pandiculations handelt es sich um einen neurophysiologischen Trick :
da man bewusst einen angespannten Muskel nicht entspannen kann, arbeitet man hier mit gezieltem Anspannen und langsamen Entspannen einzelner Muskeln mit Gegendruck seitens des Therapeuten.
Durch die langsame und feindosierte Bewegung lernt der Muskel wieder die ihm zugedachte Bewegung.
Das KBT dient dazu, erstmal die Fehlhaltungen zu erkennen und bewusst neue Haltungs- und Bewegungsmuster zu erlernen. Besonders wichtig ist dies am Arbeitsplatz, da wir hier die meiste Zeit verbringen.
Der richtige Einsatz der Muskeln führt zu einer lockeren und leichten Bewegung ohne Anstrengung. Zum Beispiel ist richtiges Gehen eine Ganzkörperbewegung, die sich bis zu den Kopfgelenken fortsetzt.
Diese Übungen nach Thomas Hanna werden langsam und bewusst ausgeführt, um neue Bewegungsmuster zu vertiefen. Hier ist das Erspüren von Anspannung und Entspannung wichtig.
Zusätzlich werden dem Patienten Tipps und Tricks zur Selbstbehandlung mitgegeben.